Damen Standard-Tanzschuhe Typisch: die geschlossene Bauart
Im Turniertanz gelten klare Regeln: Für Standard-Tänze müssen die Schuhe der Damen vorn geschlossen sein. Das hat in erster Linie historische Gründe, der Anblick nackter Zehen galt zu Zeiten der k. u. k. Doppelmonarchie als äußerst unschicklich. Mehr als hundert Jahre nach Abdanken der letzten Kaiser – und als Hobbytänzerin, zumal – können Sie frei wählen.
In der Tanzstunde wird ja zwischen Latein- und Standard-Tänzen fröhlich hin und her gewechselt, alle drei Minuten die Schuhe umziehen wäre da wenig realistisch. Das heißt, man entscheidet sich ganz pragmatisch entweder für einen Latein- oder für einen Standard-Tanzschuh und bestreitet damit den gesamten Tanzkurs.
Die vorn geschlossene Bauform bietet zweifellos den Zehen den besten Schutz. Bei den eng mit dem Partner ausgeführten Figuren der Standardtänze ist dies gelegentlich eine kluge Wahl: Wenn der Tanzpartner noch Anfänger ist, kann der Herrenfuß schon mal da landen, wo’s weh tut.
Vor allem schmale Füße können aus offenen Sandaletten vorn heraus rutschen – bei Standardschuhen ist das nicht zu befürchten. Manche Standard-Tanzschuhe für Damen sind auch noch seitlich geschlossen. Bei dieser Bauart sinkt nicht nur das bereits angesprochene Verletzungsrisiko gegen null. Das Mehr an Material verleiht dem Schuh zudem mehr Stabilität – und Ihrem Fuß somit mehr Führung.